Familienhörbuch – Alles, was eine Stimme hat, überlebt
Die Initiative „Familienhörbuch“ schafft hörbare Lebensgeschichten von Müttern oder Vätern, die lebensverkürzend erkrankt sind und häufig noch kleine Kinder haben. „Es ist wie ein Film für die Ohren der Hinterbliebenen, vor allem für die Kinder“, erläutert Carola Schede, die als Audiobiographin bereits zehn solcher Hörbücher produziert hat. Dabei steht die Stimme der erkrankten Eltern im Mittelpunkt – ein Schatz, der den Kindern bleibt.
Diese Arbeit ist auch für Kirsten Rössing von großer Bedeutung. Die Hannoveranerin, die lebensverkürzend erkrankt ist, hat einen vierjährigen Sohn. „Ich war selbst ein betroffenes Kind. Mein Vater ist verstorben, als ich sechs Jahre alt war“, erzählt sie. „Ich habe immer noch so viele Fragen, die ich nie beantwortet bekommen habe. Ich möchte, dass mein Sohn Nils Antworten bekommt, auch wenn ich schon zu einem Stern geworden bin“, sagt die 42-Jährige.
Dank der 20.000 Euro Förderung durch die Swiss Life Stiftung können drei bis vier weitere Familienhörbücher entstehen. „Wir sind unglaublich glücklich über den Gewinn des Förderpreises. Zuvor konnten wir eine ganze Zeit keine weiteren Teilnehmenden mehr annehmen“, freut sich Thomas Koenen, verantwortlich für Fundraising und Kommunikation.
Ein Ort der Liebe und Hoffnung – Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland
Das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland ist ein Ort, der Familien in schwierigen Zeiten unterstützt – ein Zuhause voller Wärme, in dem nicht nur Abschied genommen wird, sondern auch das Leben gefeiert wird. Gemeinsam können wertvolle Momente und bleibende Erinnerungen geschaffen werden.
„Der Regenbogen symbolisiert das Hospiz perfekt“, erklärt Geschäftsleiterin Anja Eschweiler. „Denn ohne die traurigen Momente würde es die schönen nicht geben“, so Eschweiler weiter.
Wünsche erfüllen, wie den Geburtstag mit einem Fußballmaskottchen zu feiern, oder andere Aktivitäten, die das Leben bunter machen – solche besonderen Erlebnisse entstehen durch großzügige Unterstützung. Während die Krankenkassen die Pflegekosten übernehmen, werden alle weiteren Angebote, die das Leben lebenswert machen, durch Spenden finanziert.
Mit den 20.000 Euro der Swiss Life Stiftung können 50 Aufenthaltstage für ein lebensverkürzt erkranktes Kind ermöglicht werden. Der Förderpreis würdigt das Engagement, jeden Tag das scheinbar Unmögliche zu schaffen: einen Raum voller Liebe und schöner Momente zu gestalten, selbst unter den schwersten Umständen.
Mehr als Zahlen und Fakten – Finanzbildung für junge Menschen
Das Projekt „Fit für die Wirtschaft“ gibt Jugendlichen nicht nur Wissen, sondern auch wichtige Werkzeuge fürs Leben an die Hand. „Das Projekt geht weit über den Unterricht hinaus – hier geht es darum, Selbstvertrauen zu stärken, Mut zu entwickeln und Kreativität zu entfachen“, erklärt Susanne Ebert, Leitung des LEARN-Bereichs bei JUNIOR.
„Die Bundesregierung hat aufgezeigt, wie erschreckend hoch die Finanzbildungslücke ist – und genau hier setzen wir an“, erklärt Susanne Ebert. Mit dem Projekt „Fit für die Wirtschaft“ erleben Jugendliche hautnah, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Sie gründen eigene Schülerunternehmen, setzen ihre Ideen um, lernen aus Rückschlägen und feiern Erfolge. Externe Volunteers spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie werden gezielt geschult und bringen frische Perspektiven aus der Praxis mit – eine Bereicherung für alle Beteiligten.
Die Unterstützung der Swiss Life Stiftung mit 20.000 Euro ermöglicht es, 200 Schülerinnen und Schüler in Hamburg und Niedersachsen auf das Leben vorzubereiten. Damit wird ein großer Beitrag geleistet, die Zukunft der Jugend aktiv mitzugestalten.